Faninitiative Bochum e.V. spendet für Kälteengel

Die Faninitiative Bochum e.V. unterstützt die Johanniter-KälteEngel
Zum nächsten Winter haben wir uns als Faninitiative dazu entschlossen die Kälteengel, eine karitative Initiative der Johanniter, zu unterstützen.
Die Kälteengel stehen zur kalten und dunklen Jahreszeit von November bis Februar jeden Donnerstagabend mit einem Stand hinter unserem Hauptbahnhof am Buddenbergplatz. Mittlerweile ins 6. Jahr hinein unterstützen sie dort Obdachlose mit einem warmen Würstchen, einer heißen Suppe und natürlich auch warmer Kleidung.
Diese Aktion finden wir mehr als unterstützenswert und so hatten wir zur Jahreswende die Idee, mit einer längerfristig geplanten Kampagne den Kälteengeln unter die Arme greifen zu wollen.
Hierzu stehen ab dem nächsten Heimspiel gegen Kaiserslautern erst einmal Spendendosen an unserem Infostand, im VfL-Fanshop im Stadioncenter und im Ostkurventreff bereit.
Die Kälteengel engagieren sich komplett ehrenamtlich und können für die zubereiteten Speisen sowie Zubehör aller Art natürlich auch jede finanzielle Unterstützung gut gebrauchen! Daher kann es euch beim Kauf von Bus- und den Sonderzugkarten nun passieren, dass wir auch mal aktiv und höflich um ein Aufrunden bitten werden.
Darüber hinaus werden wir im Herbst natürlich auch Kleiderspenden entgegennehmen. Diesbezüglich stimmen wir uns in der Sommerpause mit den Johannitern noch einmal ab, was genau benötigt wird. Dafür werden wir dann ab dem ersten Heimspiel der neuen Saison werben!
Wir hoffen, ihr findet es genauso wichtig auch den Blick auf Menschen in unserer Stadt zu werfen, die in nicht so stabilen Verhältnissen wie wir leben dürfen und eine Menge Probleme mit sich herumtragen müssen, von denen wir uns wahrscheinlich vieles gar nicht ausmalen können. Gemeinsam für Bochum, gemeinsam mit den Johanniter-KälteEngeln durch den nächsten Winter.
Wir möchten uns ganz herzlich bedanken bei allen Mitfahrern im Sonderzug nach Heidenheim!
Besonderer Dank gilt den vielen Helferinnen und Helfern, die ausschließlich aus VfL-Fans bestanden, seien es die Leute aus der Kasse, die Ordner, Ersthelfer, DJs, Thekenteam, ZUZ-Fanexpress sowie allen Fans, die beim Schleppen und Verladen der Bierfässer etc geholfen haben.
"Hände weg vom Gästekontingent! Für den Erhalt der 10 Prozent Regel in deutschen Stadien!": Wegen des erneuten Vorstoßes von Innenministern auf der Konferenz in Koblenz, der eine Reduzierung der Gästetickets vorsieht, hat Faszination Fankurve eine Petition gestartet, die wir unterstützen!
Wie auch beim letzten Heimspiel gegen Leipzig im Frühjahr diesen Jahres haben wir unser Hauptaugenmerk wieder auf die eingeladenen Bochumer Flüchtlinge gelegt. So waren wir nochmals aktiv daran beteiligt, diese Menschen in ihrem Block im Heimspiel gegen Leipzig zu begrüßen und ihnen zu zeigen, dass sie willkommen sind!
Ab sofort werden wir bei ausgewählten Busfahrten zu Auswärtsspielen in Zusammenarbeit mit dem ZuZ-Fanexpress sogenannte "Sozialplätze" zum Preis von 5 Euro für VfL-Fans anbieten. VfL-Fans, die Leistungen nach SGB XII bzw. SGB II beziehen können sich per email anmelden. Hier gilt, wer zuerst mailt, bekommt den Zuschlag. Die Berechtigung muss mit einer Kopie des aktuellen Leistungsbescheids nachgewiesen werden.
Wie ihr sicherlich über die Medien erfahren habt, wurde die Turnhalle am Lohring am 20.07.2015 für 3 Wochen zu einem Erstaufnahmelager für Flüchtlinge umfunktioniert.
Mittlerweile sind die Flüchtlinge in die ehemalige Franz-Dinnendahl-Realschule in Bochum-Langendreer umgezogen. Es fehlt an Vielem, obwohl die Spendenbereitschaft der Bochumer Bevölkerung sehr groß ist. Auf einem Infoabend haben wir erfahren, dass Langeweile ein sehr großes Problem ist, unter der fast alle leiden und ein großer Teil der Jugendlichen und Erwachsenen den ganzen Tag Fußball spielt und deshalb dringend Fußballschuhe benötigt werden. Daher beschlossen wir als Faninitiative Bochum, dass wir helfen möchten. Bei einem Besuch in der Unterkunft in der Unterstraße haben wir erfahren, dass weitaus mehr Schuhe gebraucht werden, als wir spenden können. Daraufhin wandten wir uns an die Annette-von-Droste-Hülshoff-Schule, auf deren Schulgelände die Turnhalle liegt. Dort wurde uns sofort Hilfe zugesagt und durch die zusätzlichen Spenden der Lehrerschaft und Schulleitung konnten wir fast alle Wünsche erfüllen und letzten Samstag bei der Ausgabe in der Kleiderkammer rund 50 Fußballschuhe an die Flüchtlinge ausgeben.
Bei der VfL-Saisoneröffnung begannen kreative Leute aus der Bochumer Fanszene mit unserer finanziellen Unterstützung damit, die Mauer hinter unserer Kurve neu zu gestalten. Fettes Daumen hoch für die Leute, die Zeit, Leidenschaft und künstlerisches Können in diese Arbeit investieren!... Wir sind gespannt auf das Ergebnis!
Als am Montagabend der HSV im zweiten Jahr in Folge auf dem letzten Drücker den Abstieg vermied, war die Empörung in Fußball Deutschland groß. Dass am Dienstagabend 1860 München ähnlich knapp wie dramatisch die kleine Relegation (2./3. Liga) für sich entschied, rundet das Gesamtbild desillusionierend ab. Während bei 1860 lediglich die Nachspielzeit für den Dusel Klassenerhalt herhalten musste, wurde die Partie KSC-HSV durch eine katastrophale Fehlentscheidung in derselben entschieden.
Doch was ist die Relegation eigentlich? Böse Zungen behaupten die Relegation wäre eine legitimierte Wettbewerbsverzerrung seitens der DFL zum Schutz der Branchenriesen. Christoph Metzelder nannte sie im „Sport 1 Doppelpass“ scherzhaft ein Konjunkturprogramm für die 1. Ligisten.
Ihren geschichtlichen Anfang fand sie zwischen den Jahren 1982 und 1991. Wurden die Entscheidungsspiele 1991 auf Drängen der Vereine wieder abgeschafft, fragt man sich warum sie 2004 vom ehemaligen Geschäftsführer der DFL Werner Hackmann wieder zur Diskussion gestellt wurden, war doch das damalige Argument der Vereine, dass sie erst zu spät über Planungssicherheit für die neue Saison verfügen, 13 Jahre später nicht weniger aktuell. Zumindest laut einer Befragung der damaligen Bundesligamanager sprach sich ein Großteil für die Wiedereinführung aus. Ob dabei auch die Manager aller 2.Liga Vereine berücksichtigt wurden, darf zumindest leicht angezweifelt werden, schließlich stellt die Relegation definitiv maximal eine Gnadenfrist für den Bundesligisten, anstatt einer Einladung für den aufstrebenden Fußballzwerg dar. Die Ergebnisse der letzten Jahre stützen diese These. Zwar konnte 2009 der 1.FC Nürnberg gegen die finanzschwachen Cottbusser aufsteigen, gelang dies lediglich im Jahr 2012 der Fortuna aus Düsseldorf gegen Hertha BSC. Ein Verein, der seit Jahren auf einer Erfolgswelle schwebte und von der Regionalliga bis in die Bundesliga marschierte. Im Jahr 2010 scheiterte der FC Augsburg an Nürnberg, 2011 der VfL Bochum ebenfalls in der Nachspielzeit an Mönchengladbach, 2013 Kaiserslautern am Milliardärsclub aus der Fußballprovinz Hoffenheim und im Jahr 2014 Greuther Fürth ebenfalls am HSV. Abgesehen von diesen Fakten ist eine zu bestreitende Relegation im Vergleich zu den 80er Jahren eine ungleich schwerere Aufgabe für die Zweitligisten. Gehen doch die unterschiedlichen finanziellen Zuwendungen aus der TV-Vermarktung noch deutlicher auseinander. Zum Vergleich, der 18te der 1. Liga erhält 18.6 Mio, der 1. der zweiten Liga mit 8,6 Mio rund 10 Mio weniger. Mit diesen untermauernden Zahlen erscheint auch eine weitere damalige Aussage von Werner Hackmann wie ein schlechter Scherz. Die Relegation biete zusätzliche Spannung und eine „finanzielle Chance“ für die Vereine. Hiermit war wohl die zusätzliche Vermarktung der Spiele gemeint, welche aber wohl kaum die Diskrepanz zwischen den Ligen aufwiegen kann. Abgesehen von den finanziellen Folgen für die klammen Zweitligisten spielt auch die Psychologie eine Rolle. Das sieht man beispielsweise an den sportlichen Abstürzen des VfL Bochum oder der Spielvereinigung aus Fürth in den nachfolgenden Jahren. Auch der 1.FC Kaiserslautern sieht sich nachdem 3. verpassten Wiederaufstieg in Folge mit schwierigen Zeiten konfrontiert.
Die Mär von der Spannung bemühte auch Werner Hackmanns Nachfolger Holger Hieronymus bei der Wiedereinführung 2009. In Wirklichkeit sind die Hinspiele vom Streben nach großer Sicherheit und wenigen Torchancen geprägt. Regiert in den Hinspielen zumeist noch die Angst liegen im Rückspiel die Nerven blank. Während ruppige Spielweise, der verzweifelte Versuch Elfmeter zu schinden und endloses Diskutieren beim Schiedsrichter zum modernen Fußball leider dazu gehören, haben Unsportlichkeiten wie im Jahr 2014 von Pierre Michel Lasogga gegen die Fürther Bank im Fußball definitiv nichts zu suchen. Auch wenn der Spieler nicht gerade für seine Freundlichkeit auf dem Platz bekannt ist, dürfte der Zeitpunkt der Aktion auf die sogenannte Spannung zurückzuführen sein.
Auch für die Fans sind die Spiele eine Qual. Dies durfte ich persönlich 2011 bei den Relegationsspielen meines VfL gegen Mönchengladbach erfahren. Bei den Relegationsspielen kommt es vermehrt zu extremen Verhalten der Fans. Während der Einsatz von Pyrotechnik bei fast allen Spielen stattfand, wurde zuletzt ein verletzter HSV Spieler von den enttäuschten KSC Fans mit Allem beworfen was zur Verfügung stand.
Beim Hinspiel kam es außerdem sogar zu einem äußerst traurigen Ereignis. Ein KSC Fan erlitt im Gästeblock einen Herzinfarkt und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Wenn das die Folgen der angepriesenen Spannung sind, dann kann jeder Fußballfan mit Sicherheit darauf verzichten.Im Internet gibt es nun zum ersten Mal eine Onlinepetition. Dort können alle Fußballfans virtuell für eine Abschaffung der Relegationsspiele stimmen. Wir haben unsere eigenen Ideen zur Thematik. Nach dem Düsseldorfer Platzsturm 2012 wurde eine wochenlange Diskussion über die Sicherheit beim Fußball geführt. Selbst die Abschaffung der Stehplätze stand ernsthaft zur Debatte. Abschaffung ist schon der richtige Ansatz. Die Deutsche Fankultur sollte dabei aber als höchstes Gut des Fußballs geschützt werden, stattdessen wären die sinnlosen Nervenkriege Ende Mai eine wahre Wohltat.
Wir hätten sogar noch einen Lösungsvorschlag, mit dem die DFL vermutlich auch gut leben könnte. Ich wäre für eine Aufstockung der 1. Bundesliga auf zwanzig teilnehmende Vereine. Dabei könnte man dann mit 3 Absteigern sogar die besten 17 schützen, die TV-Vermarktung könnte auch gesteigert werden und gleichzeitig würde man eine passende Antwort auf die Verdrängung der Traditionsvereine durch finanzstarke Emporkömmlinge wie Wolfsburg, Hoffenheim oder Leipzig geben.
Relegation abschaffen, hier abstimmen!
„Ganz egal woher du kommst, ganz egal wer du bist, auch die Farbe deiner Haut, interessiert uns nicht…Refugees welcome!“ konnten am 12. April 2015 die vom VfL Bochum eingeladenen Flüchtlinge in Block C und alle anderen Stadionbesucher in großen Lettern vor der Haupttribüne des Ruhrstadions lesen. Als wir von der Faninitiative Bochum e.V. davon erfuhren, dass der VfL alle Bochumer Flüchtlinge zu einem Heimspiel ins Stadion einlädt, stand für uns fest, dass wir uns an dieser Aktion auf jeden Fall beteiligen wollen.
Vielen Fans wird diese Thematik sicherlich nur aus den Medien bekannt sein, weswegen wir uns entschlossen, Frank Wortmann vom Flüchtlingsrat NRW bereits vor dem Spiel am 8. April zu einem Vortrag unter dem Slogan: „Flüchtlinge aus dem Abseits“ ins Stadioncenter einzuladen.
Auf Worte müssen Taten folgen. Schnell fanden sich viele Helfer, um nicht nur Willkommenskultur zu predigen, sondern auch sichtbar zu leben. Ein zwanzig Meter Spruchband wurde in mehrstündiger Arbeit gepinselt und für den Einsatz in der Halbzeitpause vorbereitet.
Am Spieltag selber trafen sich die Helfer der Faninitiative bereits um 11 Uhr am Stadion, um die vom VfL und Sponsoren vorbereiteten Lunchpakete zu Block C zu transportieren, sie an die Flüchtlinge zu übergeben und ca. 600 blau-weiße Fahnen zu verteilen. Gegen halb eins war es dann soweit. Die ersten Busse mit Flüchtlingen erreichten das Ruhrstadion und bald erklungen afrikanische Trommelklänge im Stadionrund.
Nicht nur die Kinder erfreuten sich an den Fähnchen. Unsere Gäste aus den Bochumer Flüchtlingsheimen hatten sichtbar Spaß und wir hoffen, dass wir ihnen wenigstens für einen Tag die Sorgen und Ängste nehmen konnten.
Wir danken Frank Wortmann, Jascha und dem VfL für die tolle Zusammenarbeit und den Erfolg dieser Aktion! Im Leitbild unseres Vereins heißt es: „Unsere Gemeinschaft integriert Fans unterschiedlichster Herkunft, unabhängig religiöser Überzeugung und kultureller Wurzeln. In Not geratenen Menschen leisten wir Unterstützung, fordern und fördern Zivilcourage und sprechen uns konsequent gegen jede Form von Diskriminierung aus.“
Dies werden wir auch in Zukunft mit Leben füllen: Refugees welcome!
Wir bedanken uns bei allen, die mit uns im Sonderzug nach St. Pauli gefahren sind. Besonderer Dank geht an die vielen Helfer und Helferinnen, die uns teilweise auch spontan so gut unterstützt haben.Ohne euch wäre die Fahrt so nicht möglich gewesen!
Dafür ein fettes "Daumen hoch"
Als die Faninitiative im Jahr 2013 gegründet wurde war schnell klar, dass man sich sozial engagieren wollte. Da viele von uns den VfL gern zu Auswärtsspielen begleiten und aus ihrer Schul- und Studentenzeit den enormen finanziellen Aufwand noch allzu gut kennen, entstand schnell die Idee, sozial benachteiligte Kinder zu einem Auswärtsspiel einzuladen.
Zunächst wurden eine Menge Spenden unter der VfL Fans gesammelt. Dank eurer tatkräftigen Mithilfe, war es uns möglich einen Bus für 50 Personen zu chartern. Nachdem zunächst angedacht war, die Bewohner eines Kinderheim einzuladen, musste diese Idee aufgrund diverser Schwierigkeiten mit der kurzfristigen „Spieltags Terminierung“ der DFL sowie dem zu beachtenden Jugendschutzgesetz nach 1,5 Jahren intensiven Austausch leider verworfen werden. Schlussendlich fassten wir den Entschluss, für die Kinder von ehemaligen Opelmitarbeitern eine besondere Osterüberraschung auf die Beine zu stellen. Bei uns im Pott hält man schließlich zusammen und unter der kleinen VfL Fangemeinde sowieso. Da aber die Nachfrage nach den Busplätzen nicht all zu groß war, öffneten wir das Projekt letztendlich für alle Kinder deren Eltern Hartz4 beziehen.
Am 05.04.2015 war es dann soweit. Der VfL reiste zum Auswärtsspiel nach Darmstadt und die Faninitiative Bochum reiste mit einer „Auswärts für alle“ Gruppe hinterher. Die Kinder unter 14 durften aus Sicherheitsgründen nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten teilnehmen.
Ein großes Dankeschön gilt hier außerdem der Fanbetreuung des SV Darmstadt 98. Als diese von der Aktion erfuhren, stellten sie uns schnell um 75% reduzierte Sitzplatztickets zur Verfügung. Außerdem war sogar angedacht, unsere Reisegruppe zu einem Mittagessen im Vereinsheim einzuladen. Dies scheiterte jedoch an Sicherheitsbedenken der Polizei. Warum, wieso und weshalb war allen Beteiligten ein Rätsel, trafen sich doch die beiden Vereine seit ca. 30 Jahren nicht mehr und gibt es auch sonst keinerlei Rivalitäten zwischen beiden Fanlagern.
Gegen 12 Uhr mittags erreichten wir schließlich das Stadion. Nachdem rasch die Eintrittskarten besorgt werden konnten, nahm man schließlich noch eine Stärkung zu sich und begab sich zu seinen Plätzen im Gästeblock.
Leider wurde dieser sonnige Frühlingstag von einem traurigen Anlass überschattet. Vor dem Spiel brach am Eingang ein 20 jähriger VfL Fan mit einem Herzanfall zusammen. Schnell machten die wildesten Schreckensszenarien die Runde, die selbstverständlich auch den Kindern nicht verborgen blieben. Der „VfL-Tross“ entschied sich dazu aufgrund der unbekannten Situation des Erkrankten, keinen organisierten Support zu leisten. Den meisten VfL Fans war eh nicht mehr nach Party zumute und empfanden den Verzicht als angebracht. Obwohl die Kinder natürlich Lust hatten ihren VfL bei einem seltenen Stadionbesuch zu unterstützen, zeigten sie sich schon später tief beeindruckt vom Zusammenhalt unter den VfL Fans und brachten Verständnis dafür auf. Das Spiel lief leider auch nicht wie erwünscht und der VfL unterlag gegen biedere Darmstädter mit 0:2. So ist das halt, wenn man oben steht sagte ein 9jähriger Junge und er sollte Recht behalten. Am Ende der Saison stiegen die Darmstädter mit Durchschnittsfußball auf.
Nach Spielende machte man sich also wieder auf zu den Bussen und erreichte gen 20 Uhr wieder den Reisebusbahnhof tief im Westen. Auch wenn wir das Rahmenprogramm gerne anders gehabt hätten, hatten wir trotzdem einen schönen Ausflug zusammen und alle Teilnehmer bedankten sich persönlich bei uns.
Wir möchten uns bei allen Mitwirkenden und Mitreisenden des Sonderzuges „für 59 nach 60“ am vergangenen Wochenende herzlich bedanken.
Vielen Dank an alle „Ordner“, „Bierfassschlepper“ und die Leute, die spontan und unkompliziert geholfen haben, nicht zu vergessen das Fanprojekt sowie der VfL Bochum.
Ein besonderer Dank gilt den mitgereisten ca. 40 Münchenern sowie allen Roten, die uns in München im Englischen Garten empfangen haben und uns im Block unterstützt haben.
Fotos findet ihr unter http://photomafia-bochum.blogspot.de.
Was ist mit der Kaution?
Da es ein paar kleinere bis mittlere Schäden am Zug gab, werden 2,60 Euro der Kaution zurückgezahlt werden können. Die Rückzahlung der Kaution wird beim ersten Heimspiel (02.08.2014 gegen Greuther Fürth) am Fanini-Infostand (unterhalb des Stadioncenters, neben dem Eingang zum Pressecentrum) in der Zeit von 13.30-15.00 Uhr gegen den Tausch eurer Eintrittskarte erfolgen. Liegt euch die Fahrkarte nicht vor, gibt es leider keine Möglichkeit euch das Geld zu erstatten.
Was geschieht mit einer Kaution, die nicht abgeholt wird?
Kautionen, die nicht abgeholt werden, werden wir in voller Höhe einer karitativen Organisation spenden. Um welche Organisation es sich handeln wird, erfahrt Ihr hier in den nächsten Tagen, sobald wir mit der entsprechenden Organisation Rücksprache gehalten haben. Im Grunde ergibt sich hier für Euch die Gelegenheit einer guten Tat durch Nichtstun.
Fazit: Es war ne geile Tour und die vielen positiven Reaktionen bestätigen uns, dass sich der große Aufwand gelohnt hat. Das macht Lust auf mehr!
Die Faninitiative Bochum und das Fanprojekt Bochum haben gemeinsam Stellung gegen Rassismus und Menschenverachtung bezogen. In enger Zusammenarbeit mit dem VfL Bochum 1848 unterstützten wir die Aktion "Wir stehen auf!". Bei unserem Heimspiel am 16.03.2013 gegen Eintracht Braunschweig gab es im Stadion eine Choreo, um zu zeigen, dass dort kein Platz für Intoleranz und Diskriminierung ist.
Am 12.12.2012 verabschiedeten die Vertreter der 36 Bundesliga-Vereine in Frankfurt 16 einzelne Anträge, die unter dem Namen “Sicheres Stadionerlebnis” zu einem Konzept zusammen gefasst sind. In den Wochen davor hatte es von Seiten aller deutschen Fanszenen massive Proteste gegen eine erste Version des Konzeptes gegeben, angeführt und organisiert von dem Bündnis “12:12 - Ohne Stimme, keine Stimmung”. Neben dem eigentlichen Inhalt des Konzeptes wurde auch scharf kritisiert, dass das Konzept ohne jegliche Beteiligung der Betroffenen, der Fans, entwickelt wurde.
Im Zeichen der anhaltenden Fan-Proteste änderte sich langsam die Darstellung des Konzeptes und der Situation in den Stadien in den Medien: Beim Nachrechnen von Statistiken stellte sich heraus, dass Bundesligaspiele in deutschen Stadien zu den sichersten Großveranstaltungen überhaupt zählen, und dass auch kein Anstieg von Gewalttaten in der jüngeren Vergangenheit zu verzeichnen war. DFB und DFL entwickelten unter dem öffentlichen Druck dann ein neues, aus 16 Einzelanträgen bestehendes Konzept. Leider auch diesmal ohne eine adäquate Beteiligung der Betroffenen. Der Schwerpunkt der inhaltlichen Kritik an dem neuen Konzept durch das Bündnis “12:12” liegt auf der immer noch offen gehaltenen Option der “Personenvollkontrollen”, und der Möglichkeit der Reduzierung des Kartenkontingents für die Gäste durch den Heimverein. Auch tritt das jetzt verabschiedete Konzept weiter für “kollektiv wirkende Strafen” ein, die gleichzeitig zu täterorientierten Ansätzen verfolgt werden sollen.
Ein eigenes Urteil zum neuen Konzept “Sicheres Stadionerlebnis” könnt ihr euch am besten und im Grunde nur dann bilden, wenn ihr euch die 16 Anträge selbst durchlest. Ihr findet das “Sichere Stadionerlebnis” hier. Stellungnahmen des Bündnis “12:12 - Ohne Stimme, keine Stimmung” findet ihr hier. Da jeder Fan betroffen ist, lohnt es sich “mit Sicherheit”, sich seine Meinung selbst zu bilden! In diesem Online-Artikel der WAZ wird die in der Diskussion häufig zitierte Statistik der ZIS hinterfragt, und in diesem Interview analysiert Prof. Feltes von der RUB aus wissenschaftlicher Sicht das Verhalten des DFB, insbesondere im Zusammenhang mit der Verhängung von Stadionverboten.